Niagara Falls

Die Niagara Fälle sind von Toronto nur einen Katzensprung entfernt.

 

Eigentlich muss man nur ein Stück um den großen Ontario See herum fahren. Ein Stück sind ca. 150 km und 90 Minuten Fahrt. Also haben wir uns einen Mietwagen gebucht und sind am Montagmittag nach Niagara Falls gefahren, um die wunderschönen Niagara Fälle im Winter zu bewundern.

Der große Besucherparkplatz direkt an den Niagara Fällen kostet 15 kanadische Dollar, dafür darf man dort den gesamten Tag parken. Von dort läuft man in zwei Minuten zum Horseshoe Fall, so heißt der große Wasserfall auf der kanadischen Seite. Es gibt außerdem noch den American Fall, auf der amerikanischen Seite, welchen man von der Promenade in Kanada aus auch besonders gut sehen kann.

 

Die Niagara Fälle im Blick vergisst man einfach die Zeit. So sind wir bestimmt eine Stunde auf der Promenade auf und ab gelaufen, haben bewundert, jede Menge Fotos geschossen und wieder bewundert. Es ist einfach wunderschön die Fälle in Ruhe zu genießen.

Im Sommer ist auf der Promenade sehr viel los und von Kanada und USA aus fahren Boote ganz nah zu den Fällen. Ganz anders im Winter. Kaum Besucher auf der Promenade und Boote fahren überhaupt nicht, schließlich sind Teile des Flusses zugefroren und die Gischt von den Fällen wäre zu kalt, um die Besucher so nah heran zu lassen.

 

Zusätzlich hatten wir Glück, dass wir einen sehr sonnigen Tag hatten und kaum Wind wehte. Dadurch fühlte es sich in entsprechender Winterkleidung schön warm an. Es ist super, wenn die Gischt nicht auf die kanadische Promenade weht, denn sonst ist einem sehr schnell kalt bei den Minustemperaturen. Dass der Wind das aber normalerweise sehr gut kann, zeigen viele Fotos von vereisten Bäumen, Sträuchern, Geländern und Laternen. Das Eis hat hier besonders schöne Skulpturen geschaffen.

 

Nachdem wir uns lange auf der Promenade aufgehalten haben, sind wir zum Hard Rock Cafe gelaufen und haben uns T-Shirts als Andenken gekauft. Danach sind wir weiter die Straße hoch, wo das Vergnügungsviertel mit vielen Geschäften, Restaurants, Bars und Fahrattraktionen wartet.

 

Als frühes Abendessen haben wir uns leckere Spare Ribs gegönnt und so auf den Sonnenuntergang gewartet. Dann sind wir ausgeruht und satt zurück zu den Niagara Fällen gelaufen und haben auf die Dunkelheit gewartet, denn im Dunkeln werden die Fälle wunderschön in verschiedensten Farben beleuchtet. Dies geschieht über große Scheinwerfer von Kanada aus. Leider waren wir so früh dran, dass wir in der Kälte sehr lange ausharren mussten. Zum Glück kann man sich im Visitor Center gut aufwärmen.

 

Dann war es endlich so weit. Die Beleuchtung wurde angeschaltet! Was für ein traumhafter Anblick! Zuerst in Weiß. Nach einiger Zeit wurde der Horseshoe Fall in den Farben rot und weiß der kanadischen Flagge beleuchtet, der American Fall entsprechend in blau, weiß und rot. Später wurden dann alle möglichen Farben fließend durch gewechselt, was uns immer wieder in Staunen versetzt hat.

Gegen 20 Uhr war uns so kalt, dass wir uns auf den Heimweg nach Toronto gemacht haben. Aber gelohnt haben sich die Fahrt und auch das Frieren im Dunkeln auf jeden Fall! Und bestimmt war es nicht unser letzter Besuch an den atemberaubenden Niagara Fällen!

 

 

 

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